„Komm her, altes Cello“ Hörspiel mit Musik 2023

Libretto: Daniela Barisic
Bearbeitung: Petr Manteuffel
Regie: Petr Manteuffel
Musik: Markus Bongartz

Demovideo:

Komm her, altes Cello – Trailer Video

Anna ist mir dem Cello ihres Vaters aufgewachsen, den sie persönlich nie kennen gelernt hat. Er war Solocellist eines Opernorchesters. Eines Tages packt sie das Cello und macht sich auf die Reise zu ihm. Dem Instrument scheint aber ein Geheimnis innezuwohnen, im Zug und an der Grenze gerät sie in böse Verwicklungen. Das Cello scheint zudem ein anderes zu sein als angenommen. Wird sie den Mann finden, den sie für ihren Vater gehalten hat?

Das Cello repräsentiert die Schnittmenge zwischen dem Pathos der italienischen Oper und der Realität des alternden Cellisten, mit dem eine Verständigung, ein Austausch nicht mehr möglich ist.

Auf klanglicher Ebene gibt es eine Schnittmenge klingender Objekte aus der Kunstmusik, Sprachlauten und Alltagsgegenständen, die gleichermaßen aus ihrem alltäglichen Zusammenhang herausgelöst und musikalisiert sind – eine Schnittmenge aus klassischer Musik und Field Recording. (Markus Bongarzt)

Das Hörspiel (eine Tragikomödie) besteht aus sieben Szenen unterschiedlichster Prägung, in denen Text und Musik gleichwertig sind.

Live Aufführung: Es gibt eine Version, bei der die Cello Stimme gelöscht wurde und von einem Cellisten live gespielt wird.

Länge des Hörspiels: 54 Minuten.

Das Hörspiel wurde 18.Juni 2023 beim Festival für neue Musik Ensemblia in Mönchengladbach uraufgeführt.


Presse:

Ausstellungen in Mönchengladbach

Punktmalerei und ein Hörspiel am gleichen Ort bei Ensemblia

Mönchengladbach · Der Bunker Güdderath war ein zentraler Aufführungsort bei der Ensemblia. Konzerte und eine Ausstellung waren Teil des dreitägigen Festivals.

Zur Uraufführung des Hörspiels „Komm her, altes Cello“ war Komponist Markus Bongartz aus Berlin in die frühere Heimatstadt gekommen. Anwesend waren auch Librettistin Daniela Barisic und Hörspieltexter Petr Manteuffel. Für die Matinee im recht gut besuchten Kunstbunker war der Cellopart aus der Aufzeichnung gelöscht worden und der Live-Akteur „zurück materialisiert“ worden. Statt des angekündigten Cellisten Bence Slajher gestaltete Elio Herrera den Part im ausdrucksvollen Spiel wechselnder Stile, ergänzt um improvisierte Partien. Im Nachhorchen auf Stimmen, Klänge und Geräusche des Hörspiels wirkte der Musiker wie eingebunden in die Handlung. Das Publikum dankte mit langem Beifall.